Wir machen unser Unterrichtsmaterial selbst!
Welchen Einfluß haben Sprache und Text, mit ihrem jeweiligen kulturellen Hintergrund auf das Verständnis von Bildern und Geschichten?
Im Rahmen des Projektes „Mikrofilme“ haben die „Neissepiraten“, eine trinationale Jugendtheatergruppe mit Schülern und Jugendlichen aus Polen, Tschechien und Deutschland, eine Reihe von Kurzfilmen produziert. Die Idee war es, Sequenzen von 90 Sekunden Dauer ohne Ton zu drehen.
Es sind aber keine “Stummfilme” sondern „sprachlose“ Filme, Geschichten, die noch einen Ton haben möchten.
Das bedeutet: Die Mikrofilme wünschen sich „Synchronisationen“. Das kann entweder live im Unterricht oder zuhause passieren – oder aber: man zeichnet den Ton auf und stellt die neu synchronisierten Fassungen wieder bei uns ins Netz. Die Adressen zum herunterladen finden Sie weiter unten auf dieser Seite.
Mehr:
Wie die Filme entstanden sind, kann man hier im Weblog nachlesen.
Dazu gibt es eine Fotodokumentation, die das Konzept und die Methoden beschreibt.
Eine filmische Dokumentation von Tilo Diener und Thomas Gietzelt über den Workshop gibt es ebenfalls, sowie ein kürzeres „Barfuß-Video“ von Juliana Klengel.
Ergänzend zu den Filmen erarbeitet unsere Sprachexpertin derzeit Material für Lehrkräfte und Pädagogen.
Die Mikrofilme
Obwohl es sich ja um sprachlose Filme handelt, sind zwei der Filme doch mit Ton entstanden:
Der Trailer – der beschreibt, wie man die Mikrofilme als Lehr- und Lernmaterial nutzen kann. Gleichzeitig wird im Trailer schon mit der Synchronisation gespielt.
Mikrofilm 5 – hat eine kurze polnische Sprachsequenz am Anfang, die aber mit Untertiteln versehen und zum Verständnis nicht zwingend notwendig ist. Für Sprachinteressierte ist die polnische Einleitung aber ein schönes „Schmankerl“ für den Einstieg. Mit einer Länge von über 4 Minuten ist der Film Nummer 5 auch kein ganz echter „Mikrofilm“.
Mikrofilm 6 – ist stumm, inszeniert aber das Gedicht „Wutsprüche“ von Gerald Jatzek.
Die Filme haben keinen Titel – auch die Titelfindung soll Teil der Auseinandersetzung mit dem Material werden. Die thematische Vorgabe für die Entwicklung der Filme war, Geschichten und Situationen darzustellen, die normalerweise nicht in einem Lehrbuch zu finden sind. Die Ergebnisse teilweise fast klassisch, teilweise ironisch und manchmal auch tragisch.
Viel Spaß – have fun – Dobrze sie bawic!
Mikrofilm – Einführung – mit Ton in Englischer, Polnischer und Deutscher Sprache!
Die Einleitung zum Umgang mit den Mikrofilmen, was kann man mit den Filmen machen?
Mikrofilm 1
Mikrofilm 2
Mikrofilm 3
Mikrofilm 4
Mikrofilm 5 – mit kurzer Tonsequenz am Anfang in polnischer Sprache!
Mikrofilm 6
WUTSPRÜCHE
© Gerald Jatzek
Krokodil und Krokodil,
erstens brüll ich, wann ich will!
Krokodil und Krokodiller,
zweitens brüll ich immer schriller!
Krokodiller, Riesenzahn,
drittens fange ich erst an!
Riesenzahn und Krokodil,
nachher bin ich
wieder still.
Gerald Jatzek ist Sprachspieler und Musiker. Weitere Texte stehen auf seiner Website.
Mikrofilm 7
Ein Film über einen Mikrofilm
Wie geht es weiter?
Haben Sie Lust sich zu beteiligen?
Filme zu synchronisieren oder eigene Mikrofilme zu drehen?
Sind Sie Lehrkraft und möchten Mikrofilme und andere Materialien im Unterricht nutzen?
Wollen Sie ein didaktisches Konzept?
Dann nehmen Sie Kontakt mit uns auf – die Projekte sind offen und kostenfrei nutzbar für Interessenten!
Sie können die Filme downloaden unter:
http://www.dia-projekt.de/download-mikrofilme/Mikrofilm_Trailer.mp4 (16,9 MB)
http://www.dia-projekt.de/download-mikrofilme/Mikrofilm-1.mp4 (16,9 MB)
http://www.dia-projekt.de/download-mikrofilme/Mikrofilm-2.mp4 (10,6 MB)
http://www.dia-projekt.de/download-mikrofilme/Mikrofilm-3.mp4 (19,0 MB)
http://www.dia-projekt.de/download-mikrofilme/Mikrofilm-4.mp4 (15,7 MB)
http://www.dia-projekt.de/download-mikrofilme/Mikrofilm-5_v2.mp4 (43,0 MB)
http://www.dia-projekt.de/download-mikrofilme/Mikrofilm-6.mp4 (12,2 MB)
http://www.dia-projekt.de/download-mikrofilme/Mikrofilm-7.mp4 (16,2 MB)
Dies sind die Originalfilme, wie sie von den Teilnehmern im Workshop in Bogatynia erarbeitet und gedreht wurden. Die Produktion wurde finanziert von der Europäischen Kommission, Programm für Lebenslanges Lernen und der Gemeinde Bogatynia.
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